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Technologien für ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft in Unternehmen ist nicht nur eine Frage des Wollens. Mindestens ebenso wichtig ist das richtige Know-how. Moderne Verfahren zum Recycling von Bauteilen und Werkstoffen sind ein wichtiger Baustein, um die Kreislaufführung von Produkten zu verbessern. Eine neue Kurzanalyse des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) zeigt innovative Recyclingtechnologien und Verwertungsverfahren.

Förderband für den Transport von Müll in Trommelfilter in moderner Recyclinganlage

Die werkstoffliche Aufbereitung von Kunststoffen macht es in Zukunft möglich, Rezyklate herzustellen, die auch für ihren ursprünglichen Zweck wieder eingesetzt werden können. | Foto: Panthermedia

Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft

In manchen Bereichen ist die Kreislaufwirtschaft schon gang und gäbe. Die Sammlung, Aufbereitung und der Wiedereinsatz von Sekundärrohstoffen funktioniert für klassische Materialien wie Papier, Glas oder Stahl bereits sehr gut. Für andere Stoffe und Produkte wie beispielsweise Kunststoffe, Batterien und Akkumulatoren, Elektroaltgeräte oder gar Edel- und Sondermetalle oder PV-Module bedarf es hingegen weiterer Anstrengungen bei der Entwicklung von geeigneten Verfahren, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft zu etablieren.

Die neue Kurzanalyse gibt einen Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung innovativer Recyclingtechnologien und Verwertungsverfahren für diese genannten Fraktionen. Mit der Publikation erhalten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des verarbeitenden Gewerbes einen Einblick in die Abläufe sowie die aktuellen Chancen und Herausforderungen der Entsorgungs- beziehungsweise Recyclingbranche.

Besondere Herausforderungen

Die Herausforderungen reichen von heterogen zusammengesetzten Stoffströmen bis zu fehlenden Produktinformationen, wie beispielsweise der Rohstoffverteilung im Produkt. Aber auch die Vermarktung von Rezyklaten geringerer Qualität steckt noch in den Kinderschuhen. Für die betrachteten Stoff-Fraktionen zeichnet sich ab, dass die Akteure auf die bestehenden Herausforderungen mit der Weiterentwicklung von Trenn- und Sortiertechnologien reagieren. Ziele sind höhere Recyclingkapazitäten und geschlossene, aufeinander abgestimmte Prozesse entlang der Wertschöpfungskette.

Transparenz ist wichtig

Eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft braucht nach Ansicht der VDI-Experten die Mitarbeit aller Agierenden. Nur im komplexen Zusammenwirken könne die Gesamteffizienz gesteigert werden. Ein recyclinggerechtes Produktdesign und eine transparente Bereitstellung von Informationen über verbaute Rohstoffe und Bauteile sind dabei Voraussetzung und Mittel zugleich.

Lesen Sie die Kurzanalyse, die vom Bundesumweltministerium beauftragt wurden.

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