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Forschende wollen Flüsse von Plastikmüll befreien

Forschungsprojekt „WaterJetClean+“

Wer glaubt, Deutschland habe keine Aktie an der Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll, der irrt. Auch durch unsere Fließgewässer gelangen Kunststoffabfälle ins Meer. Forschende eines Verbundes rund um das TITV Greiz wollen jetzt dagegen angehen.

WaterJetClean+

Tag  des Verkehrsgewerbes 2023 (v.l.n.r.): Christoph Schuchert Vizepräsident des LTV, Petra Chemnitz (Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft) und LTV-Geschäftsführer Martin Kammer 

Flussreinigung mit WaterJet – Clean+

Mit Hilfe entsprechend ausgelegter Textilien wird dieses Modul gleichzeitig die für den Betrieb des Systems notwendige Energie aus der Strömung des Fließgewässers generieren. Das System soll also energieautark arbeiten. Am Ufer erfolgen die Müllabscheidung und Separation in einem kontinuierlichen Prozess. Das Gesamtsystem kann flexibel an den Flusslauf angepasst werden. Das ist wichtig, um kein Hindernis für Fische und Schifffahrt zu sein. Nach Abschluss des Forschungsprojektes soll es einen Prototypen des Systems WaterJetClean+ geben.

Eckdaten für das Projekt

Das Projekt wurde im Rahmen des Innovationsnetzwerkes „CleanRiver – Solutions“ unter Federführung der ZPVP Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozessinnovationen GmbH initiiert. Partner im Projekt sind der Lehrstuhl für Strömungsmechanik und Strömungstechnik der Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg, das TITV Greiz sowie die Unternehmen Hesseland GmbH, Bad Bibra, und Planex Technik in Textil GmbH, Ludwigshafen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. (tl)

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