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Bundesmittel für die strategische Regionalentwicklung

Projektförderung geht nach Nordthüringen

Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg zahlt sich aus. Das ist der Gedanke, der hinter dem sogenannten Regionalmanagement steckt. Besonders in strukturschwachen Räumen sollen so Synergien gehoben werden. Neben einer Landesförderung können sich die Beteiligten auch für bundesweite Projekte bewerben. Im Falle des Regionalmanagements Nordthüringen ist eine solche Bewerbung jetzt erfolgreich gewesen.

Regionalentwicklung

v.l.: Landrätin Antje Hochwind-Schneider, Bundesministerin Klara Geywitz, Ex-Landrat Harald Zanker, Projektleiterin Dörte Suberg, Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Kaiser | Foto: LRA Kyffhäuserkreis

Einen Förderbescheid in Höhe von rund 450.000 Euro für das Projekt „Nordthüringen regenerativ“ nahmen Antje Hochwind-Schneider, Landrätin des Kyffhäuserkreises und Harald Zanker, zu diesem Zeitpunkt noch Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, auch stellvertretend für Matthias Jendricke (SPD), Landrat des Landkreises Nordhausen, in Berlin von Bundesministerin Klara Geywitz entgegen. Als eine von 13 Regionen deutschlandweit wurde Nordthüringen für eine Förderung über das Bundesprogramm für Strategische Regionalentwicklung (RegioStrat) ausgewählt.

Als ehemaliger Kali-Standort ist Nordthüringen bis heute stark vom wirtschaftlichen Strukturwandel der 90er Jahre geprägt. Gleichzeitig bietet die Region große Potenziale im Bereich der erneuerbaren Energien; für den Ausbau der Windenergie sieht die Landesplanung entsprechend hohe Flächenziele vor.

Die Region selbst zieht jedoch aus dem bisherigen Ausbau wenig direkte Vorteile, was zu einer geringen Akzeptanz in der Region führt. Mit dem landkreisübergreifenden Projekt „Nordthüringen regenerativ“ soll perspektivisch die Wertschöpfung aus der Erzeugung von Energie aus Wind und Sonne stärker in der Region selbst gehalten werden. Die verfügbaren und infrastrukturell gut angebundenen Industrie- und Gewerbe(groß)flächen sollen eine Aufwertung erfahren, Neuansiedlungen begünstigt, Unternehmen bei der Dekarbonisierung unterstützt und der Transformationsprozess zu mehr Klimaschutz und nachhaltigem Wirtschaften in der Region Nordthüringen vorangetrieben werden.

Im Rahmen der Erarbeitung eines strategischen Regionalentwicklungskonzeptes sollen in den kommenden zwei Jahren Pilotregionen identifiziert werden, in denen alternative Ansätze zur Erzeugung, Speicherung und Nutzung erneuerbarer Energien geplant und umgesetzt werden. Eine zentrale Rolle wird dabei das Thema (grüner) Wasserstoff als Schlüsseltechnologie zur Dekarboniserung spielen.

Die Landkreise Kyffhäuserkreis, Landkreis Nordhausen und Unstrut-Hainich-Kreis arbeiten bereits seit 2017 im Rahmen des gemeinsamen Regionalmanagements zusammen. Auf diese Struktur bauen die Landkreise nun mit dem Projekt „Nordthüringen regenerativ“ auf. (tl)

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