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„Die Region ist H2-ready“ – Dynamik beim Markthochlauf grüner Wasserstoffwirtschaft
4. Mitteldeutscher Wasserstoffkongress am 28. August 2024 in Erfurt
Um sich zum Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft auszutauschen, kamen auf Einladung der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und des HYPOS e.V. am Mittwoch dem 20. August 2024 gut 500 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung in Erfurt zusammen.
Dr. Joachim Wicke (li.), Vorstandsvorsitzender HYPOS e.V. und Burkhard Jung, 1. Vorsitzender Europäische Metropolregion Mitteldeutschland e.V. eröffnen 4. Mitteldeutscher Wasserstoffkongress. Die Moderation übernahm Wiebke Binder. | Foto: Wirtschaftsspiegel
Dynamik und Vielfalt bei der Entwicklung von Wasserstoffprojekten
Die Vielfalt der im Rahmen des 4. Mitteldeutsche Wasserstoffkongresses präsentierten Projekte zeigte das große Interesse der regionalen Wirtschaft am umweltfreundlichen Energieträger.
„Die vierte Auflage des mitteldeutschen Wasserstoff-Leitkongresses verdeutlicht eindrucksvoll die große Dynamik bei der Entwicklung von Wasserstoffprojekten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und das konkrete Interesse der hiesigen Unternehmen an der Defossilisierung ihrer Produktionsprozesse. Dabei haben viele Projekte die PowerPoint-Phase hinter sich gelassen und gehen in die konkrete Umsetzung.
Die Botschaft des heutigen Tages lautet daher: Die Region ist h2-ready! “, sagte Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.
4. Mitteldeutscher Wasserstoffkongress: Mitteldeutschland ganz vorn dabei
Die Leitidee des diesjährigen Mitteldeutschen Wasserstoffkongresses, so die Initiatoren, war das Wechselspiel zwischen Infrastruktur, Angebot und Nachfrage als zentrale Faktoren für den Markthochlauf der grünen Wasserstoffwirtschaft.
„Wir sehen bereits heute in der Region dezentrale Wasserstofflösungen entstehen, immer mehr Anbieter planen aufgrund der steigenden Nachfrage nach grünem Wasserstoff in vielen Branchen den Aufbau regionaler Produktionskapazitäten,“ so Johannes Wege, Geschäftsführer des HYPOS e.V., „Diese positive Entwicklung wird mit der schrittweisen Realisierung der nationalen und regionalen Wasserstoffnetze rasant an Fahrt aufnehmen und Mitteldeutschland ist ganz vorn dabei.“
Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland. | Foto: Wirtschaftsspiegel
Podiumsgespräch „Wo stehen wir beim Wasserstoffhochlauf?“: Benedict Hartmann, (Bereich Branchen, GTAI Germay Trade & Invest), Dr. Philipp Biallas (Head of Hydrogen Business Developement, RWE), Dirk Sattler (Geschäftsführer Mitnetz Gas Mitnetz Strom und Finanzvostand Hypos e.V.) und Dr. Joachim Wicke (Vorstandsvorsitzender Hypos e.V.), Moderation Wiebke Binder. | Foto: Wirtschaftsspiegel
Mögliche „Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland
Zum Abschluss des Kongresses diskutierten Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und Carsten Feller, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft des Freistaats Thüringen mit Metropolregions-Geschäftsführer Jörn-Heinrich Tobaben und Andreas Fritz, Bereichsleiter EuD Gase und Innovation der VNG AG darüber, wie die Zukunft des Wasserstoffstandort Ostdeutschland durch eine länderübergreifende Zusammenarbeit der Akteure gestaltet werde könne. Einen Schwerpunkt bildete dabei mögliche Anknüpfungspunkte zwischen regionalen Akteuren und der „Initiative für Wasserstoff in Ostdeutschland“ (IWO), die im März 2024 durch die ostdeutschen Bundesländer und das Land Berlin gegründet wurde.
Mitteldeutscher Wasserstoffatlas
Zum Kongress veröffentlichten die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland und HYPOS auch die 4. Auflage des Mitteldeutschen Wasserstoffatlas. Die 120 Seiten umfassende Publikation gibt mit 103 Projekten und Akteuren in den Bereichen Infrastruktur, Wertschöpfung, Forschung, Netzwerke und Weiterbildung einen umfassenden Überblick zu den aktuellen Wasserstoffaktivitäten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.