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Zentrum für Neurobildung künftig in Jena
Der Thüringer Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (l.) und Prof. Dr. Martin Walter, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKJ vor dem neuen 7-Tesla-MRT, das für klinische Studien zur psychischen Gesundheit eingesetzt wird. I Foto: Michael Szabó/UKJ
Das neue 7-Tesla-MRT des Universitätsklinikums Jena
Am Universitätsklinikum Jena (UKJ) ist ein hochmodernes Magnetfeldtomografiegerät eingeweiht worden. Das 7-Tesla-MRT wird für die Hirnbildgebung in Forschungsprojekten des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit genutzt. Tesla bezeichnet die magnetische Flussdichte. Das Gerät arbeitet mit einem Magnetfeld von 7 Tesla, moderne klinische Standardgeräte nutzen 3 Tesla. Mit dem neuen MRT wird Jena zum Zentrum für Neurobildgebung.
Jena als neues Zentrum für Neurobildgebung
Der mitteldeutsche Standort des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit wird in Jena koordiniert, ebenso wie dessen vernetzte Forschungsbildgebung, die künftig innovative Multicenter-Studien in der Psychiatrie ermöglichen soll. Für das Gerät stellte das Thüringer Wissenschaftsministerium 10,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der REACT-EU-Initiative bereit, wodurch die Kosten vollständig abgedeckt werden konnten.
Im Rahmen der REACT-EU-Initiative stellte die Europäische Kommission zusätzliche Mittel zur Verfügung, um die Folgen der Corona-Pandemie zu überwinden. Das Wissenschaftsministerium setzte diese Gelder gezielt für die Stärkung des Gesundheitswesens und die Beschaffung von Forschungsgroßgeräten am UKJ ein. Die Förderung des 7-Tesla-MRT mit Gesamtkosten von 10,1 Millionen Euro ist dabei die bislang bisher größte Einzelinvestition des Wissenschaftsministeriums in ein Forschungsgroßgerät. Noch nie zuvor wurde ein derart hoher Betrag für die forschungsbezogene Gebäudeinfrastruktur bereitgestellt.