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Gelungener Auftakt der German Professional School: Fachkräftenachwuchs für Thüringen
Das Programm der German Professional School (GPS) hat seinen ersten Durchgang erfolgreich abgeschlossen. 75 junge Menschen mit Fluchthintergrund haben an vier Standorten in Thüringen – Eisenach, Mühlhausen, Gotha und Jena – in den letzten Monaten nicht nur Deutsch gelernt, sondern sich auch auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet. Mit dem erfolgreichen Abschluss stehen sie nun dem Thüringer Arbeitsmarkt als dringend benötigte Fachkräfte zur Verfügung.
Erster Durchgang abgeschlossen: Absolventen der „German Professional School“ (GPS) starten in Ausbildung oder Arbeit | Foto: GPS, LEG Thüringen
Erfolgreiche Vermittlung dank der German Professional School
Mehr als 50 Absolventen konnten bereits erfolgreich in eine Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden. Für die restlichen Teilnehmer laufen vielversprechende Bewerbungsgespräche. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die Relevanz und den Erfolg des Programms, das Flüchtlinge und künftig auch junge Menschen aus Drittstaaten auf den Arbeitsmarkt in Thüringen vorbereitet.
Nachhaltige Integration durch die German Professional School
Die GPS geht damit weit über reine Sprachkurse hinaus. Neben berufsorientierten Maßnahmen erlernen die Teilnehmer auch gesellschaftliche und politische Grundlagen Deutschlands und Thüringens. Diesen ganzheitlichen Ansatz unterstrich Dr. Katja Böhler, Staatssekretärin im Thüringer Wirtschaftsministerium, die von einem „sehr erfolgreichen Start“ des Programms spricht. „Wir haben derzeit mehr kooperierende Unternehmen als Teilnehmer“, so Böhler. Dies ermögliche eine hohe Vermittlungsquote, die in den kommenden Wochen weiter ansteigen werde.
Gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und German Professional School
Neben den elf Bildungsträgern, die für die Vor-Qualifizierung und Berufsorientierung zuständig sind, tragen zahlreiche Thüringer Unternehmen zum Erfolg des Projekts bei. Sie bieten Ausbildungsplätze und Arbeitsmöglichkeiten für die Absolventen, die dringend benötigten Nachwuchs in verschiedenen Branchen darstellen.
75 angehende Fachkräfte mit Migrationshintergrund haben GPS-Programm durchlaufen | Foto: GPS, LEG Thüringen
Nächster German Professional School Durchgang startet im September
Auch die Planungen für den nächsten Durchgang der German Professional School (GPS) laufen bereits auf Hochtouren: Im September beginnt die nächste Runde, für die sich schon 130 junge Menschen mit Migrationshintergrund angemeldet haben. Interessierte haben noch die Möglichkeit, sich für die verbleibenden freien Plätze zu bewerben.
Die Bedeutung von Sprache, Ausbildung und der Verankerung im gesellschaftlichen Leben betonte Böhler erneut: „Eine erfolgreiche Integration erfordert mehr als nur das Erlernen der Sprache. Mit GPS möchten wir den Teilnehmern die Werkzeuge an die Hand geben, die sie für ein erfolgreiches Berufs- und Privatleben in Thüringen benötigen.“ Das Programm fördere nicht nur berufliche Kompetenzen, sondern auch das Verständnis für gesellschaftliche Normen und politische Strukturen – wesentliche Bausteine für eine gelungene Integration und langfristige Beteiligung an der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Freistaats.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des ersten Durchgangs zeigt sich die German Professional School als zukunftsweisendes Modell, das nicht nur Fachkräfte für die Region sichert, sondern auch die Integration nachhaltig fördert.