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Erster QTI-Knoten des Projektes „ANeTT“ eröffnet
Der Strukturwandel in der Automobil und Zulieferindustrie in Thüringen ist mit Händen zu greifen. Immer häufiger erreichen uns Meldungen über Produktionskürzungen, Werksschließungen oder gar Insolvenzen in der Branche. Das hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, besonders in Westthüringen. Darauf haben die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft reagiert und das Projekt “ANeTT” ins Leben gerufen. Die Abkürzung steht für Automotive Netzwerk Transformation Thüringen.
Eröffnung des ersten QTI-Knotens von „ANeTT“ | Foto: IHK Erfurt
Eröffnung des ersten QTI-Knotens für „ANeTT“
Im Zuge der Veränderungen in der Automobil- und Zulieferindustrie werden die Anforderungen an die Beschäftigten in dieser Branche neu definiert. Das „ANeTT“-Projekt in Westthüringen hat zum Ziel, den Fachkräftemangel zu bekämpfen, indem Qualifikationsmaßnahmen angeboten werden. In Gotha wurde Anfang März der erste Qualifikations-, Transfer- und Innovationsknoten (QTI) eröffnet. Dieser Knotenpunkt ist ein wichtiger Meilenstein für das „ANeTT“-Projekt und wird von einem Konsortium aus verschiedenen Organisationen betreut, darunter die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, das Thüringer Innovationszentrum Mobilität und die IHK Erfurt.
Ziel und Betreuung des „ANeTT“-Projektes
Die Betreuung des QTI-Knotens wird hauptsächlich durch einen Vertreter des Projekt-Konsortiums „ANeTT“ in Kooperation mit dem VHS-Bildungswerk Gotha erfolgen. Die Zusammenarbeit mit lokalen Wirtschaftsförderungen soll die Vernetzung von Kompetenzen fördern. Der Schwerpunkt des QTI in Gotha liegt auf Fahrzeugkomponenten, insbesondere auf Leichtbau und 3D-Druck. Das übergeordnete Ziel des „ANeTT“-Projekts ist es, die Thüringer Automobil- und Zulieferunternehmen widerstandsfähiger gegenüber Transformationsprozessen zu machen und die regionale Transformationsfähigkeit zu stärken. Weitere QTI-Knoten in anderen Landkreisen sind geplant. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit rund 1,6 Millionen Euro
aus dem Zukunftsfonds Automobilindustrie gefördert.