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„get started 2gether“: Zwölf Unternehmen gewinnen bei Gründer­wettbewerb

Zwölf junge Thüringer Unternehmen haben beim Gründungswettbewerb „get startet 2gether“ wertvolle Un­ter­stützung gewonnen. Der Wett­be­werb wurde bereits zum sechsten Male ausgetragen.

Personen Benjamin Redlingshöfer und Preisträgerin Cosima Richardson geben sich ein High-Five und überreichen Geldpreis auf dem get started 2gether Gründerwettbewerb

Die FTVT-Vorstände Benjamin Redlingshöfer (links) und Dr. Ulrich Palzer mit der Preisträgerin Cosima Richardson | Foto: FTVT/Steffen Beikirch

Die prämierten Start-ups können nun sechs Monate lang die komplette Infrastruktur einer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtung nutzen und erhalten dazu eine Rund-um-Betreuung durch erfahrene Wissenschaftler.

Der Freistaat Thüringen fördert über das Wirtschaftsministerium den Wettbewerb mit einer Million Euro. Die enge Zusammenarbeit zwischen Gründern und Forschungsinstituten trage dazu bei, gute Produktideen von Anfang an zu einem höheren technischen Reifegrad weiterzuentwickeln, sagte Wirtschaftsminister Tiefensee zu Beginn der Veranstaltung. Dies erleichtere es, privates Beteiligungskapital zu akquirieren oder das Produkt auf dem Markt zu etablieren.

Ein Gemeinschaftsprojekt des Thü­ringer Wirtschaftsministeriums mit dem Forschungs- und Tech­no­logie­ver­bund Thüringen (FTVT)

Der Gründerwettbewerb „get started 2gether“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Thüringer Wirt­schaftsministeriums mit dem Forschungs- und Tech­no­logieverbund Thüringen (FTVT). Der Verbund ist der Zusammenschluss der zehn wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen des Freistaats und zugleich Landesvertretung der deutschen Zuse-Gemeinschaft. Dessen Vor­standsvorsitzender Dr Ulrich Palzer sagte, die Forschungsinstitute des FTVT seien ein idealer Partner für die anspruchsvollen Projekte der jungen Unternehmen, da die Start-ups von den umfangreichen Netzwerken des FTVT und dem Know-How in der anwendungsnahen Forschung profitieren könnten.

Folgende Unternehmen waren im Wettbewerb erfolgreich:

  • Circ DE Fiber2: Fiber-Recycling zur Förderung der textilen Kreislaufwirtschaft
  • Kynd Hair (Cosima Richardson): Entwicklung und Vermarktung der weltweit ersten haut- und umweltfreundlichen Kunsthaaralternative auf Lyocellbasis
  • FluIDect GmbH: Biosensor für industrielle Prozessüberwachunq
  • janova GmbH: Smart Racket – Optimierung Sensormodul
  • Healyan GmbH: Innovative Lichttherapie Brille
  • ROBUST AO GmbH: Experimentelle Lasermaterialbearbeitung
  • Axenoll 3D Printing GmbH: Innovative PLA-Pasten für den 3D Siebdruck zur nachhaltigen Herstellunq resorbierbarer Implantate
  • PartiQla GmbH: Entwicklung von KI-Modellen zur automatisierten Sortierung von Pollen
  • Revincus GmbH: Entwicklung eines Echtzeittriggers zur Erkennung von Schwarzwasserereignissen in den Abwassersträngen von Wohngebäuden anhand von Audio- bzw. Vibrationssensoren zur einfachen Trennung der Stoffströme.
  • POSANOVA GmbH: Microarray auf Basis von Pektinhydraziden
  • Matthias Schade – Schadinis: Neues Verfahren zur energiesparenden industriellen Herstellung von qesünderen Kartoffelprodukten
  • Unlimited Ventures GmbH: Technische Modul- und Produktentwicklung von photokatalytischen Systemen auf UV-Basis zum Sterilisieren und Aufbereiten von Wasser

Den mit 1.000 Euro dotierten Preis des For­schungs- und Technologie­verbunds Thüringen e.V. (FTVT) erhielt zusätzlich das Gründerteam Kynd Hair um Cosima Richardson. (tl).

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