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Axiom Space bekommt LiDAR Sensor der Jena Optronik
Das amerikanische Start-Up Unternehmen Axiom Space aus Houston, Texas, wird mit der „Axiom Station“ die erste private Raumstation für den niedrigen Erdorbit bauen und damit wissenschaftlichen, industriellen und staatlichen Einrichtungen, aber auch Privatpersonen einen breiteren Zugang zum Weltall ermöglichen. Ein Jenaer Unternehmen ist mit dabei.
So soll die Raumstation von innen aussehen | Foto: AXIOM
Wenn 2024 das erste Modul „Ax-H1” zur Internationalen Raumstation ISS fliegen wird, ist auch ein LiDAR-Sensor des Raumfahrtunternehmens Jena-Optronik an Bord. Der Rendezvous- und Docking Sensor „RVS 3000“ wird einen präzisen Anflug auf die ISS gewährleisten.
Autonomes Docking mit LiDAR
Der Beste seiner Klasse: Der RVS 3000 LiDAR konnte seine Leistungsfähigkeit bereits auf vielen amerikanischen, europäischen und japanischen Flügen zur ISS unter Beweis stellen und verfügt über den technologischen Reifegrad TRL9 (Technology Readiness Level). Der kompakte LiDAR beinhaltet alle notwendigen optischen und elektronischen Komponenten sowie die Datenverarbeitung für das autonome Docking an die ISS. Der Sensor nutzt dabei die Retroreflektoren um das Dockingmodul der ISS für die sichere Annäherung.
„Wir freuen uns, dass die Jena-Optronik einen unserer Hauptsensoren für die Navigation bereitstellt. Unser modularer Ansatz und das Andocken an der ISS bringen große Herausforderungen mit sich und die Jena-Optronik unterstützt uns hier immens!“, kommentiert Matt Ondler, Chief Technology Officer und Director of Engineering bei Axiom Space.
„Es ist wirklich eine große Freude mit so vielen Menschen aus verschiedensten Funktionen bei Axiom Space das Rendezvous- und Docking-Konzept zu entwickeln. Die Arbeit von Axiom Space ist bahnbrechend und wir freuen uns sehr darauf, mit unserem RVS3000 einen entscheidenden Beitrag zu diesen faszinierenden Missionen zu leisten“, kommentiert Dr. Max Möller, Abteilungsleiter LiDARe bei der Jena-Optronik.
Thüringer Technik in der privaten Raumstation
Auch wenn der Punkt noch nicht erreicht ist, an dem jeder Mensch ins All fliegen kann, so geht der Trend ganz klar in Richtung der kommerziellen Raumfahrt. Zukünftig wird es entsprechende Zugangsmöglichkeiten ins All für mehr und mehr Menschen überall auf der Erde geben. Thüringer Technologie macht es möglich. (em/tl)