Gründertalk: Ilmenauer Gründerszene stellt sich vor

Spannende Einblicke in ihre jeweilige Gründungsgeschichte haben Unternehmen aus Ilmenau der nächsten Generation gegeben.

Beim Treffen des Gründerservices „Ilmkubator“ der Technischen Universität (TU) Ilmenau, das am 7. Juli 2022 zum ersten Mal seit der Pandemie in Präsenz stattfand, präsentierten sich zudem angehende Gründungsteams der Universität. Sie zeigten, an welchen Ideen und Geschäftsmodellen sie arbeiten.

Quelle: Ilmkubator TU Ilmenau 

Der Ilmkubator ist der Gründerservice der TU Ilmenau. Er unterstützt Gründerteams in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern in allen Phasen der Selbstständigkeit. Dies umfasst neben der klassischen Gründungsberatung auch Coachings, Qualifizierungs- und Lehrangebote, Netzwerkveranstaltungen, Kontaktvermittlung und Zugang sowie Beratung zu Fördermöglichkeiten.

Eröffnung des Gründerbereichs

Im Rahmen der Eröffnung des neuen Gründerbereichs in den Finnhütten stellte Projektleiterin Dr. Dörte Gerhardt den zukünftigen Kreativ-Bereich für Gründerteams und Entrepreneure aus der Region vor. Die neuen Räumlichkeiten sollen den Teams die Möglichkeit geben, in offenen Co-Working-Bereichen miteinander zu arbeiten, Ideen auszutauschen, Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Idee des eigenen Unternehmens voranzutreiben.

In Rahmen der sogenannten „Ilmkubator Class“ durchlaufen die Gründungsteams in den Finnhütten innerhalb von neun Monaten ein intensives Coaching-Programm. Dabei werden sie von Gründungs-Coaches, Mentoren und Fachexperten unterstützt, um die eigene Gründungsidee voranzutreiben – mit dem Ziel der Übertragung der Idee in ein konkretes Geschäftsmodell mit anschließender Ausgründung.

Projektleiterin Dr. Dörte Gerhardt eröffnet die Veranstaltung „Gründertalk“ in der Fischerhütte. | Quelle: Ilmkubator TU Ilmenau

Die „Ilmkubator Class“ wurde bereits während der Pandemie durchgeführt, jedoch fanden die Coachings vorwiegend digital statt. Der neue Gründerbereich auf dem Gelände der TU Ilmenau ermöglicht nun die Umsetzung der Ilmkubator Class in Präsenz.

Einweihung der Start-Up Wall. Im Bild v.l.n.r.: Dr. Thomas Scheller, Janine Domhardt, Dr. Dörte Gerhardt, Tino Wagner | Quelle: Ilmkubator TU Ilmenau

Start-Up Wall zeigt erfolgreiche Ausgründungen der Universität

Die im Rahmen der Veranstaltung eingeweihte Start-up Wall veranschaulicht erfolgreiche Ausgründungen der Universität und soll zukünftige Gründer in ihrem Vorhaben bestärken.

Dr. Thomas Scheller vom Regionalmanagement Thüringer Bogen lobte die neu gestalteten Räumlichkeiten und die geschaffene Start-Up Wall. Außerdem sprach er den Gründern die Unterstützung des Regionalmanagements durch aktive Netzwerkarbeit und Unterstützung im Marketing zu.

Wirtschaftsförderer der Stadt Ilmenau Tino Wagner stellte die vielfältigen Standortvorteile heraus: „Die Region lebt von kurzen Wegen, einem aktiven Netzwerk, technologischem Know-how am Standort sowie den bestehenden Kooperationen zwischen den einzelnen Labs in Thüringen. Es ist essenziell, dass die Start-Up-Mentalität auch hier in Ilmenau aktiv gefördert wird.“

Erfolgreiche Ausgründungen der TU in Form der Start-Up Wall | Quelle: Ilmkubator TU Ilmenau 

Quelle: Ilmkubator TU Ilmenau 

Unternehmer berichten beim anschließenden Gründertalk in der Fischerhütte

Im anschließenden Gründertalk in der Fischerhütte in Ilmenau berichteten das Mikrosystemtechnik-Unternehmen 5microns GmbH, die mobile Digitalwerkstatt SnipIn sowie das IT-Logistik-Unternehmen Exor Pro GmbH über ihre eigene Gründungsgeschichte in Ilmenau. Dabei gaben die Unternehmer wertvolle Hinweise, welche Schritte, Hürden aber auch Erfolge mit der Selbstständigkeit einhergehen.

Auch das Netzwerken war essenzieller Bestandteil der Veranstaltung in Ilmenau – denn vor allem das aktive Netzwerk sei es, was allen Gründern am Ende zum Erfolg verhelfen würde, so die abschließende Anregung von Projektleiterin Dr. Dörte Gerhardt. (lm)

Gründertalk in der Fischerhütte | Quelle: Ilmkubator TU Ilmenau

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