Sonderpreis geht an CFF in Gehren

Mit ihrer Bewerbung zum Thema: „Zellulose als bio-abbaubare Lösung zu Plastik in Kosmetik“ gewinnt die CFF GmbH & Co. KG den „Sonderpreis zum Thüringer Umweltpreis 2021“.

Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund und CFF-Geschäftsführer Markus Zott | Foto: Thüringer Umweltpreis

Der Sonderpreis unter dem Motto „Wege aus der Kunststoffflut“ wurde in diesem Jahr erstmalig verliehen.

Mikroplastik spielt eine große Rolle bei der Verschmutzung der Meere. Durch ihre geringe Größe wird Mikroplastik als Nahrung von Meerestieren aufgenommen und landet nachweislich über die Nahrungskette wieder in unseren Lebensmitteln.

Mit ihrer innovativen Entwicklung von Cellulose-Granulaten in verschiedenen Größen und Härtegraden entwickelte die CFF eine pflanzenbasierte Alternative, welche weltweit bereits erfolgreich von bekannten Kosmetikherstellern eingesetzt wird und welche mikroskopischkleine Plastikkügelchen in Zahnpasta oder Gesichtspeelings ersetzen kann.

Das Thüringische Unternehmen mit Sitz in Gehren unternahm bereits im Jahr 2015 erste Schritte zur Entwicklung von biologisch abbaubaren Alternativen zu Mikroplastik im Rahmen eines BMBF geförderten Forschungsprojektes. In dem gemeinsamen Projekt von CFF, dem Fraunhofer Institut IMWS in Halle und der Firma Skinomics GmbH wurden erste Prototypen aus Cellulose entwickelt, welche zwischenzeitlich optimiert und durch neue Varianten ergänzt wurden. Zudem können die ursprünglich weißen Granulate inzwischen auch in verschiedenen Farben hergestellt werden. „Wir sind sehr überrascht über die Auszeichnung und freuen uns natürlich sehr über den Preis für unser Unternehmen“, sagte Markus Zott, der Geschäftsführer. (em/tl)

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