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Rackchecker und CATL als Partnerschaft

Komplizierter als man denkt

Die Suche nach einem innovativen und sicheren Sprinklerschutz-System für die Lagerhäuser brachten den chinesischen Batteriehersteller CATL und das Thüringer Unternehmen Rackchecker zusammen. Dastin Hildebrand ist bei CATL für den Einkauf von Bauleistungen zuständig. Mit Rackchecker Geschäftsführer Sebastian Mertens spricht er über Herausforderungen in modernen Logistikzentren und eine wertvolle Innovation.

Dastin Joel Hildebrandt (li) von CATL und Sebastian Mertens von Rackchecker +++ Die Kooperation des Unternehmens Rackchecker und des Batterieherstellers CATL, Contemporary Amperex Technologies, brachte unter anderem den Mehrwert in der Erfindung eines Sprinklerriegels. Foto: Paul-Philipp Braun

Rackchecker und CATL als Partnerschaft | Foto: Paul-Philipp Braun

Herr Hildebrand, Contemporary Amperex Technologies ist als Batteriehersteller weltweit im Geschäft. In Arnstadt, Erfurt und Magdeburg sind inzwischen wichtige Deutschland-Standorte entstanden. Was macht diese so besonders?

Dastin Hildebrand: Der Schwerpunkt unseres Werks in Arnstadt liegt auf der Produktion für den europäischen Markt. Entsprechend sind auch unsere Logistikeinrichtungen in direkter Nähe – in Erfurt und in Magdeburg. Die Herausforderung dabei liegt darin, dass Batterien und Fahrzeugakkus sowie das entsprechende Zubehör als Gefahrgut klassifiziert wird. Dieses bedarf wiederum entsprechenden brandschutz- und sicherheitsrechtlichen Bestimmungen. Die sind sehr viel höher als die Standardausrüstung: Anders als andere Industrien können wir unsere Einrichtungen sprichwörtlich fluten. Allein im Warehouse in Erfurt sind rund 21.000 Sprinklerköpfe im Palettenregal verbaut.

Und diese lösen aus, wenn es zu einem Brand kommt?

Hildebrand: Genau so ist es. In dem Fall werden pro Minute bis zu mehreren Tausend Liter Wasser beregnet – das sind etwa 30 Badewannen voll. Das funktioniert gut und schützt uns umfänglich vor Risikofällen. Allerdings sind die Nachteile im Falle einer Fehlauslösung dabei ungleich größer: Wird ein Sprinklerkopf beschädigt oder reißt ab – zum Beispiel, wenn ein Stapler beim Rangieren dagegen kommt, steht innerhalb kürzester Zeit mein Lagerhaus unter Wasser. Dann brauchen wir erstmal einige Zeit, um das Wasser händisch wieder abzuschalten und das Lager zu trocknen. Und natürlich gibt es dann auch noch einen Fehlalarm bei der Feuerwehr.

Eine entsprechende Lösung für dieses Problem ist schwerer zu finden, als man denkt. Alle großen und namhaften Hersteller konnten uns hier leider nicht weiterhelfen.

Die Innovation von Rackchecker kann dabei Abhilfe verschaffen, ja?

Sebastian Mertens: Genau so ist es. Unsere Sprinklerriegel „Rack x Pro“ verhindern, dass die Sprinkler einfach abreißen. Der Auffahrschutz ist eine patentierte und einzigartige Lösung, welche die Auswirkungen eines solchen Fehlalarms verhindert.

Die Feuerwehr muss kommen und es ist viel Wasser im Objekt, welche Probleme gibt es noch?

Hildebrand: Zunächst einmal ist zu bedenken, dass auch ein Feuerwehreinsatz ziemlich viel Geld kostet. Insbesondere, wenn es sich um Industrieanlagen handelt, bei denen in der Regel gleich mehrere Löschzüge anrücken müssen. Außerdem sorgt die Flutung eines Logistikzentrums häufig dafür, dass große Teile des darin befindlichen Materials nicht mehr verwendet und neubeschafft beziehungsweise neu produziert werden müssen. Zudem werden Unmengen von Wasser unnötig verbraucht.

Mertens: Ebenfalls schwer wiegt aber für viele Unternehmen das Thema Versicherungsschutz. Versicherungspolicen sichern große Schadensfälle ab, bei vermehrten Fehlauslösungen kann es vorkommen, dass Versicherer Beiträge erhöhen oder es sogar zum Wechsel kommt. Das ist für das Unternehmen dann nicht nur ärgerlich, sondern im Zweifelsfall ein signifikanter wirtschaftlicher Faktor. Zudem steht das Lager für den einen gewissen Zeitraum still, da die Wassermassen erstmal beseitigt und die Löschwassertanks wieder mit neuem Wasser nachgefüllt werden müssen.

Wie hat Ihre Partnerschaft dazu beigetragen, diesem Problem zu begegnen?

Hildebrand: Unser Lager in Erfurt war 2022 für Rackchecker so etwas wie ein Pilotprojekt. Sie haben die Riegellösung für uns entwickelt und optimiert. Die gesamte Ingenieur- und Entwicklungsleistung kam dabei vom Rackchecker selbst. Wir haben uns gefragt, wie man dieses Sprinklerthema final und zuverlässig lösen kann und ob das mittelständische Unternehmen aus Thüringen es umsetzen kann.

Und Sie haben dann einfach ja gesagt?

Mertens: Ganz so einfach war es nicht. Aufgrund meiner langjährigen beruflichen Expertise in der Intralogistik, war die Idee nach dem ersten Gespräch in meinen Kopf schon vorhanden. Die Entwicklung bedurfte etwas Innovationskraft und mehrere „Prototypen“ bis zur heutigen Serienreife, das hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Inzwischen arbeiten wir mit Konzernen und KMUs in ganz Deutschland zusammen. Sie sehen sich eigentlich schon seit langer Zeit mit der gleichen Problematik konfrontiert und müssen die eigene Logistik sicherer machen. Der Sprinklerriegel „Rack x Pro“ ist dafür ein wichtiger Sicherheitsbaustein.

Wie ist Ihr Fazit, Herr Hildebrand?

Hildebrand: Die Sprinklerriegel schützen die Anlagen zuverlässig vor Beschädigungen und wir sind damit sehr erfolgreich. Heute ist jeder beschädigte Sprinklerriegel gleich ein verhinderter Schaden der Sprinkleranlage. In Zukunft sollte sich jeder Logistiker bei dem Thema Sicherheit sowie Nachhaltigkeit mit dem Sprinklerriegel von Rackchecker beschäftigen.

Rackchecker und CATL Sprinklerlösung

Der Sprinklerriegel „Rack x Pro“ schützt den Sprinklerkopf
vor unbeabsichtigten Beschädigungen. |
Foto: Paul-Philipp Braun

Rackchecker

Rackchecker GmbH & Co. KG

Hauptstr. 25a
99428 Grammetal

Webseite: www.rackchecker.de

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