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Zur festen Größe geworden: Der Walters­häuser Technologie­tag feiert runden Geburtstag

Zum inzwischen zehnten Mal lädt Prof. Dr.-Ing. Christian Döbel Interessenten aus nah und fern zum Techno­logietag nach Walters­hausen, diesmal am 14. Juni unter dem Motto „KI zur Steigerung der Produk­tivität“, ein. Damit freut sich der Veranstalter über eine langjährige Tradition, die er vorher am TITK in Rudolstadt gestartet hat.

Waltershäuser Technologietag 2022. Foto: WTT

Wichtig ist Döbel immer der persönliche Kontakt der Teil­nehmenden untereinander sowie zu den Dozenten. „Es hat sich ein sehr schönes Klima miteinander entwickelt. Einige Teil­nehmende kann man dabei schon als Stamm­kunden bezeichnen“, so der Professor der Dualen Hochschule am Campus Eisenach.

Brisante technische Themen mit aktuellem Bezug im Fokus

Bei den Themen legte Döbel immer Wert auf einen aktuellen, aber auch leicht exotischen Charakter. Er hatte nie die Absicht, eine Standard­veranstaltung zu etablieren, sondern eher die brisanten technischen Themen der Unternehmen aufzugreifen. Neben Robotik, Produktions­techniken und Künstlicher Intelligenz standen die Automatisierung, Energieo­ptimierungen und Regelungs­technik im Fokus. „Die Unternehmen stellen dabei innovative Lösungen für aktuelle Heraus­forderungen vor, die oftmals gemeinsam mit Hochschulen entwickelt wurden und inzwischen strategischen Charakter haben. Die Beiträge haben damit meist Pionier­charakter in der Branche“, findet Professor Döbel.

Nationale und inter­nationale Gäste lernen Waltershausen kennen

Im Rückblick auf die Historie der Tagungen freut sich der Veranstalter über die vielen Teil­nehmenden und natürlich die vielen Dozenten, auf die er sich immer verlassen konnte. Es waren fast jedes Mal auch Vortragende aus dem Ausland vertreten, die das Programm abrundeten. Insgesamt haben sich dafür fast 100 Dozenten und etwa 300 Teilnehmer nach Walters­hausen „verirrt“. Nicht wenige davon kannten die Kleinstadt am Rande des Thüringer Waldes vorher gar nicht. „Bei jeder Tagung gibt es Dozenten, die erstmal nach der Stadt googeln und dann gleich Wanderschuhe samt Ehepartner für einen längeren Aufenthalt mitbringen“, weiß der Organisator Döbel. „Es sind bei jeder Veran­staltung neben konkreten technischen Projekten auch persönliche Freund­schaften initiiert worden, wie mir Teilnehmer noch heute mitteilen. Beides freut mich sehr!“

Kostenloser Zugang für Schul­klassen und Studierende

Sowohl Tradition als auch Highlight ist es, dass Student­innen und Studenten sowie Schüler­innen und Schüler kostenlos an der Tagung teilnehmen können, was auch rege genutzt wird. So wohl angehende Ingenieure als auch ganze Schul­klassen von der Waltershäuser Regel­schule sind regelmäßige Gäste, die sich über zukünftige Themen informieren und gleichzeitig zu regionalen und überregionalen Unternehmen Kontakt herstellen. Als Hochschullehrer, der zudem polytechnischen Unterricht als Pilot­projekt an umliegenden Schulen durchführt, legt Döbel besonderen Wert auf die Vernetzung aller Bildungs­einrichtungen.

Ein gelungenes Veranstaltungs­konzept – auch während der Pandemie 

Großes Lob erhielt die Veranstaltung während der Coronazeit, weil sie trotz Pandemie in Präsenz unter allen nötigen Auflagen stattfand. „Die Tische standen in einem großen Saal fünf Meter auseinander, es war ständig Durchzug – aber die Menschen begegneten sich und das war das Wichtigste!“ Seitdem findet die Tagung permanent im Saal des Gleis­dreiecks statt, was den Vorteil einer sehr guten Bewirtung mit sich bringt. (cd)

Der 10. Waltershäuser Technologietag findet am 14. Juni 2023 ab 9 Uhr im Gleis3Eck, Steinbacher Str. 18, in Waltershausen statt.

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