Viba und Commerzbank: ­Eine vertrauensvolle Partnerschaft – auch in Krisenzeiten

Der Flirt zwischen der Commerz­bank und dem mittel­ständischen Süß­waren­hersteller Viba aus Floh-Seligenthal begann im Jahre 2009. Zwei Marktführer, die Bank im Geschäft mit dem Mittelstand und Viba im Segment für Nougat, hatten erste Beziehungen durch eine Nebenbankverbindung. Die Chemie stimmte von Anfang an.

Vertieft und eng wurde sie dann, nachdem sich Karl Heinz Einhäuser (Gesellschafter), Marko Falk (Geschäftsführer) sowie die beiden Commerzbanker Dirk Stoffregen und Matthias Waldner, die für das Firmen­kundengeschäft in Thüringen zuständig sind, zu einem engen und vertrauens­vollen Gedanken­austausch trafen.

Es ging um die Kernfrage: „Quo vadis – Wie geht es mit der Geschäfts­beziehung weiter?“. Man war sich nach dem offenen Gespräch einig, dass die Commerzbank künftig eine Rolle als Hauptbank übernehmen sollte.

Matthias Waldner: „An der Zusammenarbeit mit Viba schätze ich insbesondere die Transparenz und Verlässlichkeit. Wir erhalten alle relevanten Informationen über die wirtschaftliche Ent­wicklung, Zusagen werden eingehalten. Man kann sich einfach auf Viba und die Geschäftsführung verlassen. Das ist gelebte Partnerschaft auf Augenhöhe!“

So informiert die Commerzbank „im Gegenzug“ beispielsweise offen über Kreditentscheidungs­prozesse und bespricht jährlich im Rahmen einer Ratingpräsentation die Bonitätseinschätzung von Viba. Darüber hinaus berät die Mittelstandsbank Viba bei operativen Themen, zum Beispiel Finanzierung, Währungs- und Zinsabsicherung, Rohstoffpreise, der Optimierung bei der Bargeldlogistik und unterstützt mit volks­wirtschaftlichen Informationen.

Neue Viba Produktionslinie ­für Genussriegel

Ein aktuelles Beispiel für die enge Beziehung war der Ausbau und die Finanzierung einer neuen hochmodernen Produktionslinie für Frucht- und Getreideriegel jeder Art. Was viele nämlich nicht wissen ist, dass Viba der Erfinder der Fruchtschnitten ist; der Hidden Champion seit mehr als 80 Jahren. Die sehr beliebten Viba Fruchtriegel haben ihre Ursprünge bereits 1950 und begeistern Jung und Alt in ihrer breiten Geschmacksvielfalt.

Denn Riegel mit gesunden und nachhaltigen Inhaltsstoffen bedienen weiterhin den aktuellen Convenience-Trend. Hier sieht Viba großes Potenzial und kann es mit der neuen Anlage ausschöpfen. Die neue Produktionslinie ermöglicht Viba erstmals auch halbgebackene Riegel herzustellen und diese sogar in unterschiedlichen Formen, wie zum Beispiel in kleineren Snackformaten.

Diese 3,5 Millionen Euro Investition stehen für Wachstums- und Innovationsorientierung des Thüringer Süßwarenherstellers. Corona war dabei aber eine immense Herausforderung. So mussten Maschinenlieferanten ausgetauscht werden, es gab Lieferverzögerungen. Aber aller Widrigkeiten zum Trotz hat das süße Invest auch Dank der intensiven Abstimmung beider Häuser ein erfolgreiches Ende gefunden.

Partnerschaftliche Abstimmung: Insbesondere in diesen turbulenten und auch unsicheren Zeiten, die geprägt sind von geopolitischen Verwerfungen, ein ganz wichtiger und essenzieller Punkt, um gemeinsam in die Zukunft blicken zu können. Beide, Commerzbank und Viba, sind traditionsreiche und über 130 Jahre alte Unternehmen, die aber genauso modern aufgestellt sind und nach vorne schauen.

Für die Zukunft sehen Viba und Commerzbank noch viel Potenzial. So wird aktuell über die Investition in einen neue Röstanlage, die Begleitung der weiteren Auslandsaktivitäten und die Nutzung weiterer Potenziale der Digitalisierung gesprochen.

Für Viba ist es wichtig, mehrere Standbeine zu haben, um weiterhin erfolgreich zu bleiben: Neben der Produktvermarktung im Handel, dem Viba Online Shop und über 40 eigenen Filialen eröffnete das Unternehmen vor zehn Jahren die Viba Nougat-Welt in Schmalkalden als Eventcenter und begibt sich damit auch in ganz neue Kategorien wie Event, Gastronomie, Erlebnisfertigung und Tagungen.