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LogistikRadar 2022: neues Fachforum gestartet

Experten aus Forschung und Anwendung diskutieren über Zukunft der Branche

Hörselberg-Hainich | Am 14.09.2022 fand erstmals das Fachforum „Logistikradar“ als Branchentreffen und Leistungsschau im „Flugraum4“ am Eisenacher Kindel statt. Organisatoren Messe Erfurt und Lindig Fördertechnik zeigen sich zufrieden.

LogistikRadar 2022

Prof. Norbert Bach, Fachgebietsleiter Unternehmensführung / Organisation an der TU Ilmenau, zum Auftakt des Logistikradars 2022 | Bild: Tobias Kromke

Ziel des neuen Formates ist es, die Akteure der Branche untereinander zu vernetzen, Wissen zwischen Forschung und Anwendung auszutauschen und Synergien zu lokalisieren.

Professor Norbert Bach, Leiter des Fachgebietes  Unternehmensführung / Organisation an der Technischen Universität Ilmenau holte zum Auftakt die rund 80 Teilnehmenden aus der gegenwärtigen Arbeitswelt der Logistiker in die Szenarien zukünftigen Arbeitsformen. (Bild oben)

Bach skizzierte unter zu Hilfenahme schon heute eingesetzter lernender Systeme, die Möglichkeiten der Anwendungen von Künstlicher Intelligenz in der Intralogistik und gab damit den Rahmen des Meetings vor. 

Im Tagungsprogramm folgten Vorträge zu neuen Transportwegen, Big-Data-Lösungen und Anwendungen für Management und Planung.

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Dr. Thomas Rücker, CEO Ipol GmbH Ilmenau (links), und Sven Lindig, Geschäftsführer Lindig Fördertechnik | Bild: Tobias Kromke

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Prof. Stefan Landwehr, Kanzler der Fachhochschule Erfurt (MItte), Bild: Tobias Kromke

Dr. Thomas Rücker, CEO der Ipol GmbH, ließ in die „Toolbox Lean Logistics“ schauen und Dr. Frank Breitenbach, Fachexperte der Edag Production Solutions GmbH & Co. KG, stellte Potenziale und Chancen aus der Welt des vollautonomen Transport- und Arbeitsfahrzeugs „Citybot“ vor.

Zwischen den Vorträgen waren allerorten Fachgespräche zu den Veränderungen der Arbeitsprozesse, beispielsweise durch Wearables oder Drohnen, zu vernehmen. Ebenso die vielseitige diskutierte Frage, welche Rolle der Mensch in den vernetzten Systemen spielen solle.

Mit seinem Impulsvortrag „Wie nehme ich die Angst vor Veränderung?“ schloss Professor Stefan Landwehr, Kanzler der Fachhochschule Erfurt, das Vortragsprogramm ab und sprach darüber, was Veränderungen bei Menschen auslösen können. Er eröffnete damit die Möglichkeit in kleinen und größeren Gruppen darüber zu sprechen, welche Potenziale es bergen kann, die „eigene Komfortzone“ zu verlassen. 

Fortsetzung folgt

„In diesem Austausch sehen wir einen erfolgreichen ersten Schritt des neuen Formats,“ freut sich Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt GmbH und einer der beiden Organisatoren. Gemeinsam mit Sven Lindig, Geschäftsführer der Lindig Fördertechnik GmbH, ist Kynast Initiator des Logistikradars.

„Mit Wissensaustausch und Netzwerkaufbau werden wir am zentralen Standort in der Mitte Deutschlands dauerhaft Wettbewerbsvorteile sichern,“ erläutert Lindig, der in der Neuansiedlung führender internationaler Logistikunternehmen die aktuelle Standortattraktivität Thüringens belegt sieht. Das Entwicklungspotenzial sieht Lindig „als noch lange nicht ausgeschöpft“ und kündigt an, dass es eine Fortsetzung des Logistikradars geben wird.  

Technikvorführung: Schubmaststapler detektiert Gegenstände, die sich im Lichtstrahl vor ihm befinden. bei Erkennen bremst das Assistenzsystem den Stapler ab, ein Unfall wird verhindert. Bild: Wirtschaftsspiegel

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