Hand in Hand für innovativen Wirtschaftsstandort
Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. und Thüringer Industrie- und Handelskammern erneuern ihre Kooperation
Forschen und entwickeln beschleunigt den technischen Fortschritt, befeuert das Wirtschaftswachstum und schafft somit Arbeitsplätze. Meist sind es jedoch Konzerne, die große Innovationen auf dem Markt etablieren können. Um den mittelständisch geprägten Wirtschaftsstandort Thüringen in punkto Innovation zu stärken, setzen die Thüringer Industrie- und Handelskammern (IHKs) auf ein erfolgreiches Netzwerk und erneuern ihre Kooperation mit dem Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. (FTVT).
Federführend für die Landesarbeitsgemeinschaft der Thüringer Industrie- und Handelskammern unterzeichneten Dr. Ralf Pieterwas (r.), Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen, und Dr. Ulrich Palzer, Vorstandsvorsitzender des FTVT, den Kooperationsvertrag. (Foto: IHK Südthüringen)
Im Forschungs- und Technologieverbund Thüringen e.V. sind insgesamt zehn gemeinnützige, wirtschaftsnahe Forschungsinstitute zusammengeschlossen. Sie decken die wichtigsten Technologiefelder der Thüringer Wirtschaft ab. Darunter sind beispielsweise Mikrosensorik, Medizintechnik und Biotechnologie, Fertigungstechnik, Wasserstoff-Forschung, Bauforschung, Fügetechnik und Werkstoffprüfung und die Textil- und Kunststoff-Forschung. Mit den Thüringer IHKs besteht seit über 15 Jahren eine gelebte Kooperation.
Ein gemeinsames Ziel der Forschungsinstitute ist die Innovationskraft von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu stärken. Darüber hinaus unterstützen und begleiten sie die Entwicklung und Weiterentwicklung von Erzeugnissen, Verfahren und Technologien bis hin zur Sicherung der Ergebnisse (Patente) und der Markteinführung. Vor diesem Hintergrund erneuern die Thüringer IHKs als Interessenvertreter ihrer Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung ihre Kooperation mit dem Forschungs- und Technologieverbund und fixieren gemeinsame Maßnahmen und Einzelvorhaben.
Ein Schwerpunkt der Kooperation ist in diesem Jahr der Wettbewerb für technologieorientierte Gründungen „get started2gether“, der durch die Thüringer IHKs unterstützt wird. Das erfolgreiche Wettbewerbsformat bietet jungen Thüringer Unternehmen die Möglichkeit, von der Infrastruktur und der Expertise der etablierten Forschungsgemeinschaft zu profitieren, um damit ihr technisches Produkt oder Verfahren weiterzuentwickeln. Bewerbungen zum geförderten Wettbewerb sind ab 21. März 2022 unter www.gs2g.de möglich.
Auf dem Veranstaltungsbereich liegt ein weiterer Fokus der Zusammenarbeit. So wird in diesem Jahr das gemeinsame Forschungs- und Technologieforum Thüringen in seine 16. Auflage gehen. Zusätzlich wird mit der Webinarreihe „Transfer:direkt“ ein neues Veranstaltungsformat zur Vernetzung der Thüringer KMU und den Wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen angeboten, in dem sich die Forschungspartner vorstellen und ihre Kooperationsmöglichkeiten und aktuelle Projekte aufzeigen. Geplanter Start der Veranstaltungsreihe ist der 29. April 2022. (em/tl).