Künstliche Intelligenz soll Verwaltung helfen

Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht nur in der Industrie gefragt, sondern soll künftig auch in der Verwaltung Einzug halten. An der Universität Jena (FSU) wird daran geforscht, wie KI dafür nutzbar gemacht werden kann. Sie konnte künftig helfen, bei neuen Gesetzen Online-Formulare und Anträge zu erstellen.

Digitalisierung der Verwaltungen | Foto: vegefox.com – stock.adobe.com

Künstliche Intelligenz soll Verwaltungen künftig helfen, nach der Verabschiedung von neuen Gesetzen und Verordnungen die nötigen Online-Formulare und Anträge zu erstellen. Dazu gebe es zwei Forschungsprojekte an der Jenaer Universität, sagte der für die Digitalisierung der Verwaltung zuständige Finanzstaatssekretär und CIO des Freistaats, Hartmut Schubert, im Rahmen einer Online-Präsentation. Die FSU arbeitet dabei mit der Universität Bielefeld und weiteren Forschungseinrichtungen zusammen.

Praxispartner solle demnach die Stadtverwaltung Jena sein. Gefördert würden die beiden Projekte mit rund fünf Millionen Euro vom Bund. Nach Ministeriumsangaben sind sie auf etwa drei Jahre angelegt.

Nach Einschätzung von Schubert kommt die Digitalisierung der Verwaltungen voran. Elektronische Akten spielen in den Landesbehörden und in den Kommunen eine immer größere Rolle. Städte, Gemeinden und Landkreise würden stärker als im vergangenen Jahr entsprechende Förderprogramme nutzen. In bestimmten Bereichen würden allerdings auch Lösungen genutzt, die in anderen Bundesländern entwickelt worden seien.

Die Pandemie habe der digitalen Verwaltung auch in Thüringen einen Schub versetzt. Von den knapp 25.000 reinen Verwaltungsarbeitsplätzen in der Landesbehörden ohne Polizei oder Justiz sind nach Ministeriumsangaben inzwischen mehr als 16.000 mobil nutzbar.

Damit stehe einem Großteil der Verwaltung sichere Arbeitsplatztechnik zur Verfügung, die auch im Homeoffice einsetzbar sei. (tl)

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