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Aluminium-Spezialist Bikar in Thüringen auf Wachstumskurs

60 Millionen Investition in Korbußen als Signal unternehmerischer Zuversicht 

Im ostthüringischen Korbußen bei Gera herrscht Aufbruchstimmung. Heute sind mit dem Spatenstich die Arbeiten für eine neue Produktionsstätte der Bikar Aerospace GmbH angelaufen. Knapp 60 Millionen Euro investiert das Unternehmen in ein neues, vollautomatisiertes Zuschnittzentrum für Nichteisen-Metallhalbzeuge und nennt das „Bikar Zone East“. 

Aufbruchsstimmung in Ostthüringen: Aluminiumspezialist Bikar beim Spatenstich für neues Innovationszentrum für Metallverarbeitung   | Foto: Wirtschaftsspiegel

Innovationszentrum an der A4

Direkt an der Autobahn A4 entsteht auf 22.000 Quadratmetern ein in energieeffizienter Bauweise errichtetes Innovationszentrum der Metallbearbeitung, das regionale Wertschöpfung in Thüringen stärkt und mit dem das Unternehmen zu einem deutschlandweit führenden Lieferanten von Nichteisen-Halbzeuge werden will. Alle künftigen Produktionsprozesse werden vollautomatisiert ablaufen, unterstützt durch High-Tech-Sägen und autonome Flurförderfahrzeuge. Mit der Investition werden am Standort hochqualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Elektrotechnik, Automatisierungstechnik und IT entstehen.

Für Thüringen ist das ein gutes Signal

In wirtschaftlich angespannten Zeiten sei diese Investition ein wichtiges Signal des Aufbruchs und der Zuversicht, so Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Mario Suckert. „Es gibt ein grundsätzliches Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland, das die Politik in den kommenden Monaten durch wirtschaftsfreundliche Entscheidungen rechtfertigen muss.“

Das Land hat das Bikar-Vorhaben mit knapp 10,8 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördert. Die gebürtige Geraerin und Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser und der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner, ebenfalls gebürtiger Geraer, nahmen ebenfalls am Spatenstich teil.

Eröffnungsrede zum Spatenstich des Innovationszentrums | Foto: Wirtschaftsspiegel

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Das Familienunternehmen Bikar produziert in Korbußen mit derzeit rund 120 Beschäftigten. Man nennt sich die „Bikar-Familie mit insgesamt 900 Mitgliedern“ und pflegt eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Belegschaft, Partner-Unternehmen und politischen Akteuren vor Ort. Sichtlich bewegt dankte Pascal Bikar allen Beteiligten, begonnen bei Manfred Lamprecht, Bürgermeister von Korbußen in der Verwaltungsgemeinschaft Brahmetal, dem ausführenden Bauunternehmen Max Bögl, vor allem aber den Menschen in der Region, die Bikar das Vertrauen schenkten, vor Ort zu investieren, so Bikar. 

Bildergalerie Bikar-Spatenstich in Korbußen 

Fotos: Wirtschaftsspiegel

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