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LINDIG Fördertechnik GmbH
Familienunternehmen seit 1899 – 125 Jahre LINDIG-Geschichte
Als Albert Lindig am 10. April 1899 seine Schmiede gründete war ihm mit Sicherheit nicht bewusst, dass er den Grundstein für eines der erfolgreichsten Familienunternehmen in der Region legen würde. Heute – 125 Jahre später – blickt das Unternehmen auf eine lange Geschichte zurück, die von stetigem Wandel geprägt ist.
Von seinen bescheidenen Anfängen als Hufschmiede bis hin zur Entwicklung zu einem modernen Intralogistikdienstleister hat LINDIG einen beeindruckenden Weg zurückgelegt. Der Schlüssel zum Erfolg? Kontinuierliche Anpassung, das Streben nach Innovation und die Fähigkeit, individuelle Lösungen zu finden, die funktionieren.
Unter der Führung von Sven Lindig, der das Unternehmen 2011 von Manfred Lindig mit ca. 150 Mitarbeitern übernahm, hat sich LINDIG in der vierten Generation zu einer Unternehmensgruppe mit ca. 400 Mitarbeitern entwickelt. Das Kerngeschäft liegt in der LINDIG Fördertechnik, einschließlich Gabelstaplern, Lagertechnik und Arbeitsbühnen.
LINDIG heute – Lösungsanbieter
Heute ist die Verbindung zur ehemaligen Hufschmiede nur noch schwer zu erkennen. Das Unternehmen ist an 8 Standorten in vier Bundesländern präsent und für tausende Kunden der erste Ansprechpartner für Lastenbeförderung und Arbeiten in der Höhe. Auch mit einem umfangreichen Maschinenpark, der ca. 1000 Arbeitsbühnen und ca. 1000 Flurförderzeuge umfasst, bietet LINDIG Lösungen für jeden Bedarf. Kein Auftrag ist zu speziell: Was nicht standardmäßig verfügbar ist, wird im eigenen Kompetenzzentrum gefertigt, umgebaut oder angepasst. Getreu dem Firmenslogan „LINDIG kann auch ihr Problem!“
Geräte aus dem großen Mietpark können nicht nur telefonisch oder per Mail gemietet werden sondern auch online. Die Möglichkeit ist 24/7 auf der Webseite gegeben, Verfügbarkeiten werden in Echtzeit ermittelt und der Auftragsstatus ist jederzeit für den Kunden einseh- und änderbar.
In Summe lässt sich sagen, dass LINDIG bei vielen Zukunftsthemen wie Digitalisierung oder moderne Arbeitswelt die Nase vorne hat, was sich auch in zahlreichen Auszeichnungen zeigt.
Am 13. April 2024 wird das neue Stapler Center am Eisenacher Hauptsitz mit circa 14.000 Quadratmetern überdachter Fläche im Rahmen eines Tages der offenen Tür offiziell eingeweiht.
Mit Arbeitsbühnen hoch hinaus
Neben der 1990 getroffenen Entscheidung für Gabelstapler der Marke Linde (die Ähnlichkeit mit dem Familiennamen Lindig ist zufällig) war auch die 2004 beschlossene Beteiligung an der SYSTEM LIFT AG ein wichtiger Meilenstein. Dieser Verbund für mittelständische Arbeitsbühnenvermieter bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, seine Kunden deutschland- und europaweit aus einer Hand zu betreuen.
Luftfahrt – ein Zukunftsthema mit neuen Antrieben
Auch die mit der LKW -Bühne erreichbaren 45 Meter waren Sven Lindig anscheinend nicht hoch genug. Nach dem Motto: „Hauptsache es geht aufwärts” investiert er seit 2016 in die Allgemeine Luftfahrt. Der Entwurf des Nurflügel Flugzeugs HORTEN HX-2 mit seinen 20 prozentigen Effizienzvorteilen hat den mittelständischen Unternehmer so begeistert, dass dieser Flieger in Eisenach gebaut und erfolgreich in die Luft gebracht wurde. Das wurde unter anderem mit dem Thüringer Innovationspreis ausgezeichnet. Im nächsten Schritt soll ein hochmodernes fünfsitziges Flugzeug mit Wasserstoffantrieb entstehen.
Unternehmer Sven Lindig (Mitte) im Gespräch mit den Geschäftsführern der LIFT Air GmbH Dr. Sören Bräutigam (links) und Dr. Hanns-Walter Schulz.
Auch ein Frachtdrohnenprojekt existiert, das auf Basis der Erkenntnisse mit dem HORTEN-Projekt die Materialversorgung zwischen Zulieferern und Unternehmen bzw. deren Standorten zum Ziel hat. Die Entwicklung der hierfür notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen wird vom Gesetzgeber und den Luftfahrtbehörden in großen Schritten vorangetrieben. Während diese beiden Projekte eher langfristig und disruptiv angelegt sind, ist das Hauptprojekt innerhalb der Luftfahrtsparte LIFT Air ein bereits etablierter Leichtflugzeughersteller.
Flight Design hat von der in Ultraleichtfliegerkreisen beliebten CT-Serie über 2000 Flugzeuge in den Markt gebracht. Die neu entwickelte F2 ist sogar in der nächsthöheren Klasse angesiedelt und noch besser für professionelle Anwendungen geeignet. Volle Auftragsbücher bestätigen den Markterfolg der neuen Serie, die auch über den bisherigen Zweisitzer hinaus im Baukastenprinzip erweitert wird. Auch eine batterieelektrische Variante war schon 2019 zum Erstflug in der Luft und zeigte die Machbarkeit des emissionsfreien Fliegens.
Aktuell besteht für institutionelle Anleger die Möglichkeit, über eine Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft in diese Zukunftsthemen zu investieren und somit eine umweltfreundlichere und effizientere Alternative zu herkömmlichen Flugzeugen zu etablieren.
LINDIG Fördertechnik GmbH
Albert-Lindig-Straße 1
99819 Krauthausen
Webseite: www.lindig.group