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HSP – HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten ingenieure: eine Suhler Erfolgsgeschichte

Wir sind Spezialisten fürs Ganze

Die Erfolgsgeschichte von HSP – HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten ingenieure begann vor 32 Jahren in Suhl. Das restaurierte Fachwerkhaus neben dem Suhler Cambrinus „An der Senfte 8“ war der erste Firmensitz des Architektur- und Ingenieurbüros. Heute arbeitet HSP mit seiner Suhler Firmenzentrale an sieben weiteren Standorten, von denen Erfurt und Zwickau die größeren sind. 130 Mitarbeiter gehören zum Team. Sie sind in den Fachsparten der Architektur, der Freianlagen, der Verkehrsanlagen, der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, der komplexen Erschließungsplanung, der Elektrotechnik, der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik, Tragwerksplanung und Brandschutzplanung tätig.

Die HSP-Partner: Sascha Kück, Felix Harbig, Juliane Gaudlitz-Holz und Jens Hoffmann (v.l.) | Foto: HSP

Doch zurück zum Anfang: In den Gründungsjahren setzte das Büro mit acht Mitarbeitern der damaligen Nachfrage folgend auf Wasser versorgungs- und Abwasserprojekte. Doch bereits zehn Jahre später wurden neben Wasserwerken und Kläranlagen auch Autobahnabschnitte oder der Platz der Deutschen Einheit in Suhl geplant. Zahlreiche Erschließungsmaßnahmen für Industrie, Gewerbe und Wohngebiete folgten. Zunehmend wurde der Gesamtplanung größeres Augenmerk gewidmet. Es entsprach den Wünschen der meisten Kunden, alles aus einer Hand zu bekommen. Und so war es nur konsequent, dass ab der Jahrtausendwende auch Hochbauprojekte Einzug bei HSP hielten. Die Zahl der Architekten und Ingenieure war auf 40 Mitarbeiter angestiegen, die Kundschaft wurde bereits von fünf Standorten aus betreut.

Heute ist HSP eine Partnerschaft mit vier Partnern: Jens Hoffmann und Sascha Kück sind Bauingenieure, Felix Harbig ist Ingenieur und Architekt. Juliane Gaudlitz-Holz hat die gleichen Qualifikationen. Fragt man die Partner, was HSP ausmacht, bekommt man die Antwort: „Wir sind die Spezialisten fürs Ganze!“ Gesamtplanung sollte man nicht nur behaupten, sondern auch leben. „Unsere Bürophilosophie ‚Alles aus einer Hand‘ findet dauerhaft Zuspruch bei unseren Kunden. Nicht nur nachhaltige, sondern auch umfassende Betrachtungen und Planungen erhält man bei HSP“, fügt Jens Hofmann im Namen der Partner hinzu.

Aktuelle Projekte

Aktuell bearbeitet HSP in Erfurt, Jena und Leipzig große Wasserversorgungsprojekte. Quasi vor der Haustür plant das Büro die Kläranlage Rohr mit 6.000 Einwohnerwerten. Sie wird aktuell baubegleitend umgesetzt. In Oberhof dreht sich nach der Rennrodel- und Biathlon-WM im Februar 2023 alles um die nachhaltige Energienutzung oder -bereitstellung. „So sind wir sehr stolz, gerade den Auftrag für das neue Warmnetz erhalten zu haben. Unsere Abteilungen stellen sich darüber hinaus auf die Nachfrage nach Planungsleistungen im Bereich Fernwärme ein“, so Hoffmann.

Die kommunale Aufgabe zur Erstellung von Strategieplänen der Nah- und Fernwärmeversorgung wird kompetente Partner aus der freien Wirtschaft brauchen. Im ländlichen Raum zu Hause arbeitet HSP auch an Entwicklungskonzeptionen wie der Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für das Henneberger Land. Da der Klimawandel nicht nur Trockenheit, sondern auch Extremniederschläge befeuert, bilden die Fortschreibung städtischer Generalentwässerungspläne und Betreuung zahlreicher Hochwasserschutzprojekte wichtige Arbeitsschwerpunkte von HSP. Gemeinde-, Land- und Bundesstraßenplanung sowie zahlreiche Freianlagen im Kita- und Schulbau und städtische Freiflächen sind Tagesgeschäft der Verkehrs- und Freianlagenplaner des Unternehmens. Elektro-, Heizungs- und Sanitäranlagen für öffentliche und private Bauten zeigen die Stärken von HSP als Gesamtplaner. Das aktuell fertig gestellte neue Rechenzentrum der TU Ilmenau, das Dompalais in Erfurt oder die Sanierung der Thüringer Staatskanzlei spiegeln die Kompetenzen im Bereich der Architektur wider. Die Grundschule in der Waldstadt in Hildburghausen wird aktuell bearbeitet. Der Neubau des Straßenverkehrsamtes in Straußberg bei Berlin, die Kitas in Masserberg, Neukieritzsch, Falkensee, Markkleeberg und Zwenkau, das Neue Rathaus in Erfurt oder der innovative Holzbau für das neue Service- und Verwaltungszentrum der Stadtwerke Radolfzell am Bodensee unterstreichen das Leistungsvermögen der Architekten und Ingenieure von HSP.

Krisen hinterlassen Spuren

Aber auch für ein erfolgreiches Unternehmen wie HSP läuft nicht immer alles glatt. So hat beispielsweise die Corona-Pandemie auch hier einiges in Bewegung gebracht. Ausfälle mussten durch die verbleibenden Kollegen kompensiert werden. Positiv gesehen entstand Zug um Zug ein größeres Verständnis untereinander gerade auch für schwierige, private Situationen, sagen die Partner im Rückblick. HSP hat schrittweise ein Gesundheitsmanagement eingeführt, das von allen Mitarbeitern dankbar angenommen wurde.

Auch der Ukrainekrieg hat Spuren hinterlassen. „Für die Bauüberwachung war das zur Sicherstellung von Fertigstellungsterminen ein Albtraum“, sagt Jens Hoffmann. Baukosten stiegen oft auf das Doppelte und Dreifache an. Eine große Verunsicherung im Bereich der Investitionen am Bau trat ein. Allein bei HSP führte das zum vorläufigen Stopp von vier Großprojekten. Zahlreiche Ausschreibungen wurden wegen zu hoher Kosten aufgehoben, teilweise wurden ganze Projekte gestrichen. Mitarbeiterentlassungen zur Verlustkompensation lehnte die Unternehmensleitung jedoch strikt ab.

Ein Vorzeigeprojekt ist fertig: Ministerpräsident Bodo Ramelow (r.), Bildungsminister Helmut Holter (l.) und Staatssekretär Dr. Hartmut Schubert (2.v.r.) übergeben die von HSP geplante Rennrodelbahn für die WM 2023. | Foto: HSP

Die nächsten Herausforderungen warten schon

Auch in Zukunft stehen für HSP zahlreiche Herausforderungen auf der Agenda. Ein Punkt ist der Kostendruck. Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) mit deren an die Bausumme gekoppelten Honorare ist mittlerweile zehn Jahre alt. Die Anforderungen an die Büros seien aber deutlich gestiegen. HSP gibt sich aber optimistisch: „Es bleibt abzuwarten, wohin die Reise geht. Wir sind darauf vorbereitet“, sagt Jens Hoffmann.

Ein weiterer Punkt ist die Digitalisierung. „Die bislang erfolgreichen Handlungsweisen als Prozesse zu benennen und digital umzusetzen, stellt die aktuelle Herausforderung dar. Dabei gilt es sicherzustellen, dass wertvolle Zeit für Projektarbeit oder Kommunikation mit dem Kunden nicht durch aufwendige Prozeduren aufgefressen wird“, erklärt Jens Hoffmann. Sich selbst zu verwalten und sei es digital, könne nicht die Zielstellung sein. „Wir arbeiten am Planungsbüro von morgen und es macht Spaß zu erleben, wie sich teilweise auch unsere Kunden mit eigenen Erfahrungswerten dabei einbringen.“

Und nicht zuletzt ist da noch die Fachkräfte-Problematik. Personalfragen sind bei HSP zur Chefsache geworden. Die Personalsuche wird verstärkt durch eine eigene Personalabteilung sowie durch Förderung der eigenen Ausbildung und des dualen Studiums. HSP hat viel dafür getan, das Thema Nachfolge im Interesse der Sicherstellung der Arbeitsplätze zu beantworten. So ist es in Zusammenarbeit mit den älteren Kollegen gelungen, alle Führungspositionen im nunmehr 130 Mitarbeiter zählenden Unternehmen zukunftsweisend zu besetzen.

Visionen für die Zukunft

Bleibt die Frage, welche Strategien HSP für die Zukunft im Blick hat. Die Partner beantworten das so:

  • Eine strategische und nachhaltige Trinkwasserplanung wird angesichts der zunehmenden Wasserknappheit deutschlandweit und international an Bedeutung gewinnen.
  • Verkehr wird neu gedacht. Was bedeutet Elektromobilität und wie sehen die Antworten nicht nur für Städte, sondern für den ländlichen Raum aus?
  • Der Umgang mit unbebauten Flächen, deren Sicherung für nachfolgende Generationen sollten Fragen innerhalb einer ausgewogenen regionalen Masterplanung sein.
  • Energetische Themen erleben angesichts von Energieknappheit und CO2-Begrenzung berechtigt Hochkonjunktur. Nicht nur Windkraft, sondern auch Wasserstofferzeugung und Photovoltaik ersetzen konventionelle Energieträger.
  • Sicherheit und Redundanz für Versorgungssysteme, Lieferketten, aber auch IT-Systeme spielen eine sehr große Rolle.
  • Künstliche Intelligenz im Planungsbüro – finden wir heraus, wo sie hilfreich ist und wo es Grenzen gibt.
  • Vor allen Dingen arbeiten wir auch zukünftig projektorientiert und partnerschaftlich miteinander.

HOFFMANN. SEIFERT. PARTNER architekten ingenieure

Neundorfer Straße 2
98527 Suhl

Website: www.hsp-plan.de

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