14.12.2022 | Advertorial

Lesedauer: 4 Minuten

RITTWEGER + TEAM

Markenprägende Ge­lände­möblierung im Weimarer Land als CO2-Depot

Modellprojekt im Rahmen des „New European Bauhaus“ mit überra­schenden Erkenntnissen gestartet: Die Markenprägende Geländemö­blierung verbindet Schönheit mit nachhaltigem, zirkulärem Design für den kommunalen Bereich und bringt die EU-Initiative „New European Bauhaus“ zurück zum Ursprung des Originals.

Stoffkreisläufe

Materialfokussierte Dekarbonisierung in der Circular Economy | Konzept und Grafik: www.rittweger-team.de

Im Rahmen der Erstellung des touristischen Zukunftskonzeptes 2030 des Weimarer Land Tourismus wurden verschiedene Entwicklungs­schwerpunkte definiert. Ein Schwerpunkt dabei ist es die Stärkung der touristischen Gebietskulisse im ländlichen Raum sowie das Schaffen von neuen Ankunfts- und Erlebnis­punkten für Gäste, die zu Fuß oder per Rad unterwegs sind, oder einfach nur die Landschaft als Aufenthaltsraum für sich nutzen wollen.

Aus diesem Impuls heraus entstand die Idee, das Themenfeld Geländemöblierung neu zu hinterfragen und nach neuen, nachhaltigen Lösungen zu suchen. Das Ergebnis in einer SWOT- Analyse war ernüchternd.

Die typischen Holzbänke, die überall die Wanderwege und Aussichtspunkte zieren, sind ein wahrer Kostenfresser für die Kommunen. Alle 2-4 Jahre ein Neuanstrich, Vandalismus, Diebstahl und hohe Entsorgungskosten belasten die öffentlichen Haushalte. Diese Erkenntnis war die Grundlage für das Modellprojekt. In einer Kooperation mit dem BAUM e.V.(Bundesdeutscher Arbeitskreis für nachhaltiges Wirtschaften), einem Partner der Initiative „New European Bauhaus“ der EU-Kommissions­präsidentin, wurde die Konzeptidee für das Projekt entwickelt. Grundlage bilden die Prinzipien des New European Bauhaus:

  • die Wiederverbindung mit der Natur
  • das Zugehörigkeitsgefühl wiedererlangen
  • die Unterstützung und Priorisierung der Orte und Menschen, die es am meisten brauchen
  • die Gestaltung eines zirkulären industriellen Ökosystems und Unterstützung des Lebens­zyklusdenkens

Auf das zirkuläre Material kommt es an. 

Im nächsten Entwicklungsschritt wurden verschiedene Geländemöbel im Design der Marke Weimarer Land entwickelt wie zum Beispiel Wanderbank, Fahrradparker, Wegweiser, Ankunftsplatz und Grillstation. Die größte Herausforderung war dabei ein Material zu finden, das für dieses Projekt geeignet ist. In der Materialbibliothek von RITTWEGER und TEAM,  wurde aus über 400 Mustern das Material GCC Germen Composite Compound ausgewählt.

Das Material ist CO₂-neutral in Deutschland produziert und besteht aus Resten der Kunststoffindustrie sowie Holzspänen aus Überschüssen der Holzverarbeitung. Im bereich Materialgesundheit erfüllt es den Cradle to Cradle CertifiedPlatin Produktstandart. Außerdem besitzt es perfekte Eigenschaften für die Außenanwendung, wie ein hohes Eigen­gewicht und verzeihbare Oberflächen.

Bank

Erstes Cradle to Cradle® inspiriertes Produkt in Thüringen: die Bank „Silva“ im Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden speichert rund 300 kg CO2 | Foto: Weimarer Land Tourismus e.V.

Kreislauffähigkeit beginnt beim Designprozess. Konkret bedeutet das für die Gelände­möblierung im Weimarer Land:

  • Entwicklung des Produktdesigns aus einem Stoffstrom
  • Konzipierung der vollmaschinellen Material­aufbereitung bei der Rücknahme durch den Hersteller
  • Digitaler Nachverfolgungsprozess zur quali­tativen Sicherstellung der Materialrückflüsse
  • Modellierung des CO₂-Speicherpotentials an­hand von drei Lebenszyklen mit einem Depoteffekt von über 100 Jahren
  • Entwicklung eines Materialpasses mit nach­haltigen Leistungsdaten

Win-Win-Win-Situation durch Rücknahme­vereinbarung des Herstellers

Spannend sind die Erkenntnisse am End-of-Life: Die Kommunen ersparen sich mögliche Entsorgungskosten, der Hersteller sichert sich seine Rohstoffe und profitiert von ersparten Preissteigerungen. Das Klima freut sich, da die im Holz gespeicherten 300 kg CO₂ in den nächsten 100 Jahren weder durch Verrottung, noch durch Verbrennung freigesetzt werden und damit direkt das 1,5-Grad-Ziel unterstützt wird.

Erkenntnisse nach der ersten Projektphase:

Das Binden von CO2 in Stoffströmen ist heute schon möglich und bietet einen der wesentlichen Hebel zum Erreichen des 1,5- Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens.

Nachhaltige Datenerfassung wie z.B. CO₂-Bilanzierung, Nachhaltige Leistungs­messung oder Lebenszyklusanalysen sind optimale Grundlagen für die Entwicklung von Produktinnovationen.

Das größte Innovationspotenzial in der Transformation liegt im Mittelstand.

Nach­haltige Produkte sind auch schon kurzfristig wirtschaftlich die bessere Lösung, speziell für die öffentliche Hand.

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