Messe Erfurt ist bereit für den Neustart

Nach zwei schwierigen Jahren unter Corona-Bedingungen geht die Messe Erfurt mit neuem Optimismus in das laufende Jahr. Dazu tragen das laufende Investitionsprogramm und die Hoffnung auf ein Abflauen der Pandemie nach der Omikron-Welle bei.

Das Erfurter Messegelände - Archivbild. (Foto: Messe Erfurt)

Das Erfurter Messegelände – Archivbild. (Foto: Messe Erfurt)

Diesen Ausblick gaben Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee als Aufsichtsratschef der Messe Erfurt GmbH und Messegeschäftsführer Michael Kynast bei der Jahrespressekonferenz der Messe. „Die Messe hat sich in den Vorkrisenjahren hervorragend entwickelt und ihre Position als zweitgrößter ostdeutscher Messeplatz weiter ausgebaut“, sagte Tiefensee. „An diese gute Entwicklung wollen wir aus der Pandemie heraus wieder anschließen.“

„Bei uns in der Messe Erfurt herrscht wieder Aufbruchstimmung“, bestätigte auch Messe-Chef Kynast. Praktisch alle deutschen Messeplätze seien von der Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Chancen stünden aber gut, dass die Messe Erfurt schneller als andere Gesellschaften wieder zu alter Stärke zurückfinden werde. Als Gründe dafür sehen Geschäftsführer und Aufsichtsratschef die zentrale Lage und die hervorragende Anbindung als ICE-Knoten, aber auch die Tatsache, dass in diesem Jahr auch das neue Légère-Hotel an der Messe seine Pforten öffnen wird. Dafür ist das erste Wochenende im Juni ins Auge gefasst.

Tiefensee verwies darüber hinaus auf das laufende Modernisierungsprogramm des Landes für den Messestandort. Seit 2017 seien bereits rund 18 Millionen Euro in eine moderne Infrastruktur, eine effizientere Energieversorgung und ein attraktives Umfeld investiert worden. „Die Messe Erfurt ist mittlerweile 25 Jahre alt. Jetzt setzt Verschleiß ein, es rächen sicher aber auch einige Bausünden der Entstehungszeit“, erläutert Kynast. Allein in diesem Jahr kämen weitere Maßnahmen im Gesamtumfang von 5,8 Millionen Euro hinzu, so für die Bodenerneuerung der Halle 1 sowie die Modernisierung des Foyers der Halle 1, den Umbau der Halle 2 mit der Schaffung zusätzlicher Tagungskapazitäten, die Erneuerung der Kälteanlage im CongressCenter sowie die abschließenden Baumaßnahmen an den Hauptzufahrten zur Messe.

Land und Messe schafften hier gemeinsam die Grundlagen für einen zügigen Übergang in die „Nach-Pandemie-Ära“, sagte Tiefensee. Entsprechend werde auch schon wieder mit einer größeren Zahl von Veranstaltungen geplant. Vorgesehen seien nach jetzigem Stand 13 Eigenveranstaltungen, 17 Gastmessen und Ausstellungen, 44 Tagungen und Kongresse sowie 46 Events und Konzerte. „Nicht zu vergessen: das 25-jährige Jubiläum der Messe selbst“, wie Messe-Geschäftsführer Kynast betonte. Dafür würden drei Wochenenden mit Konzerten und kulturellen Veranstaltungen geplant.

Wie Aufsichtsratschef Tiefensee hofft auch Geschäftsführer Kynast, dass die Jubiläumsfeierlichkeiten dann wieder ohne Einschränkungen im Rahmen des neuen Erfurter Kultursommers stattfinden könnten. (em/tl).

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