Energiewende als Wirtschaftsmotor für Thüringen

Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Bürgerschaft trafen sich heute zur neunten Erneuerbare-Energien- und Klimakonferenz in Weimar. Bei Vorträgen und mehreren Workshops ging es um die Chancen für mehr Wertschöpfung in Thüringen durch konsequenten Klimaschutz und eine kraftvolle Energiewende.

„Es kommt darauf an, dass wir jetzt entschieden handeln. Wenn wir jetzt klug in Klimaschutz investieren, nutzen wir die Chancen für neue Wertschöpfung in Thüringen. Wir tragen dazu bei, unsere Lebensgrundlagen für uns und künftige Generationen zu schützen“, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund. Technologien für den Klimaschutz seien ein Anschub für Arbeit und Wertschöpfung in Thüringen.

Karsten Schwanke, ARD-Wettermoderator, Meteorologe und Wissenschaftsjournalist sprach über Kipp-Punkte beim Klima und die radikale Zunahme von Extremwettern. So günstig wie jetzt, so Schwanke, würden Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassungen später nicht mehr – wenn die Schäden gravierender würden.

Rainer Baake von der Stiftung Klimaneutralität zeigte Wege auf, wie eine Klimaneutralität bis 2045 erreichbar ist. Dazu müssten klimaschädlichen Fehlinvestitionen vermieden, die Energieeffizienz gesteigert, die Erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden und der Kohleausstieg vorgezogen werden.

Kerstin Andreae, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), gab einen weiteren Ausblick auf die nötigen Weichenstellungen, damit die Energiewende als Chance für Wertschöpfung genutzt wird. Es gehe vor allem um Innovation und Investition. Jetzt sei eine entscheidende Phase der deutschen Energiepolitik, in der es darum gehe, den richtigen Rahmen zu setzen, um Anreize für klimafreundliche Technik zu schaffen.

Eindrücke und weitere Informationen von der neunten Erneuerbare-Energien- und Klimakonferenz finden Sie hier: www.umwelt.thueringen.de/eek2021