Historie trifft Moderne

Zeitgemäßes Wohnen in der Altenburger Innenstadt

Mit ihren jüngsten Projekten ist es der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) gelungen, Altstadtsanierung und nachfragestarken Wohnraum in idealer Weise zusammenzubringen – und das mit ganz unterschiedlichen Ansätzen. Zwei Neubauprojekte stechen dabei besonders hervor.

Mit dem „Areal am Markt“ baute das Unternehmen ein komplettes Altstadtquartier auf seinen historischen Grenzen neu auf. Baukörper, Dachformen, Fassadenelemente – alles wurde bewusst historisierend gestaltet. Mit 35 Wohnungen, zwei Parkdecks und drei gewerblichen Einheiten vereint es Wohnen, Handel und Parken im Herzen der Stadt. Seitdem ist das Quartier neuer Lebensmittelpunkt für 60 bis 80 Menschen. Als gewerblicher Hauptmieter konnte die Konsumgenossenschaft gewonnen werden, welche die wichtige Nahversorgung am Marktbereich gewährleistet.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgte die SWG mit dem Neubau von drei Wohngebäuden in der Puschkinstraße. An der Peripherie der historischen Altstadt wurde mit einer außergewöhnlichen Fassaden- und Fenstergestaltung ein architektonisch mutiges Zeichen gesetzt.

Historie trifft Moderne | Fotos: Städtische Wohnungsgesellschaft Altenburg mbH

Zentraler Punkt der Planungen war die komplette Barrierefreiheit der Häuser. Auch sonst sollten für die Bewohner keine Wünsche offen bleiben. Optimale Wohnungsgrößen, Aufzüge, Fußbodenheizung, automatische Belüftung, komfortable Balkone und veränderbare Grundrissvarianten sprechen Menschen jeder Lebenslage an. Der für Wohnraum unattraktive Erdgeschossbereich wurde für ebenerdig zugängige Gemeinschaftsräume, Mieterkeller und Abstellräume genutzt.

Die hohe Nachfrage, welche sich durch die vollständige Vermietung aller Wohnungen bereits vor Bauabschluss äußerte, zeigt dass das Wohnen im kleinstädtischen Altenburg im Vergleich zu naheliegenden Großstädten, wie Leipzig, durchaus attraktiv ist.